Triumph TR Modellhistorie

Die Geschichte der Triumph TR-Modelle ist ein faszinierendes Kapitel britischer Sportwagenentwicklung. Die TR-Serie (TR steht für „Triumph Roadster“) wurde von der britischen Automarke Triumph produziert, die Teil von Standard-Triumph war (später British Leyland). Diese Sportwagen galten als robuste, relativ günstige Roadster, die sich auch auf dem amerikanischen Markt großer Beliebtheit erfreuten.

Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Triumph TR-Modelle von der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre:


🏁 TR1 / 20TS (1952) – Prototyp

  • Nicht in Serie produziert.
  • Wurde 1952 auf der London Motor Show vorgestellt.
  • War technisch unausgereift – schlechte Presse und Kritik von Testfahrern.
  • Führte zur Entwicklung des TR2.

🚗 TR2 (1953–1955)

  • Erster Serien-TR.
  • 2,0-Liter-Vierzylinder (90 PS).
  • Günstiger als die Konkurrenz von MG und Jaguar.
  • Top-Speed: ca. 170 km/h – beeindruckend für die Zeit.
  • Erfolgreich im Motorsport (z. B. Rallye und Langstreckenrennen).

🚗 TR3 / TR3A / TR3B (1955–1962)

  • Optisch ähnlich wie der TR2, aber mit mehr Leistung (bis zu 100 PS).
  • Erste Serienautos mit serienmäßigen Scheibenbremsen vorne.
  • TR3A hatte breiteren Kühlergrill und Komfort-Upgrades.
  • TR3B war eine Übergangsserie für den US-Markt, als der TR4 schon in den Startlöchern stand.

🚗 TR4 (1961–1965)

  • Entworfen von Giovanni Michelotti (italienischer Designer).
  • Neues, kantigeres Design.
  • 2,1-Liter-Motor.
  • Einführung der „Surrey Top“ – frühe Form eines Targa-Dachs.
  • Deutlich moderner im Erscheinungsbild.

🚗 TR4A (1965–1967)

  • Verbesserte Federung: Hinterradaufhängung mit Einzelradaufhängung (IRS).
  • Komfort- und Fahrverhalten verbessert.
  • Beliebtes Modell in Europa und den USA.

🚗 TR5 (1967–1968) (in den USA: TR250)

  • Erster TR mit Einspritzmotor: 2,5-Liter-Reihensechszylinder (150 PS).
  • Sehr leistungsstark – „britischer Muskelwagen“.
  • US-Version (TR250) hatte wegen Emissionsvorschriften einen Vergasermotor und nur ca. 105 PS.

🚗 TR6 (1968–1976)

  • Letzter „klassischer“ TR im kantigen Design (Front von Karmann überarbeitet).
  • Beliebtester TR (über 90.000 Stück produziert).
  • Gleicher 2,5-Liter-Reihensechszylinder wie im TR5.
  • Europäische Modelle mit Einspritzung (150 PS), US-Modelle mit Vergaser (106 PS).
  • Sehr geschätzt für seine Fahrdynamik.

🚗 TR7 (1975–1981)

  • Radikaler Bruch mit dem bisherigen Design: Keilform („The Shape of Things to Come“).
  • Nur mit 2,0-Liter-Vierzylindermotor.
  • TR7 war umstritten – Probleme mit Qualität und Zuverlässigkeit.
  • Trotzdem hoher Absatz in den USA.

🚗 TR8 (1978–1981)

  • Im Grunde ein TR7 mit einem 3,5-Liter-V8-Motor (Rover V8).
  • Sehr selten – oft als „britischer Corvette-Versuch“ bezeichnet.
  • Leistungsstark, aber späte Einführung und Produktionsprobleme verhinderten großen Erfolg.

🏁 Ende der TR-Serie

  • Produktion endete Anfang der 1980er.
  • Triumph wurde schließlich als Marke innerhalb von British Leyland eingestellt.
  • Kein direkter Nachfolger der TR-Serie.

💬 Fazit

Die Triumph TR-Modelle waren stilprägende britische Sportwagen – besonders die Modelle TR2 bis TR6 gelten heute als Klassiker mit hohem Sammlerwert. Sie kombinierten Leistung, Einfachheit und den typischen britischen Roadster-Charme.

Wenn du möchtest, kann ich dir zu einem bestimmten TR-Modell technische Daten, Kaufberatung oder Vergleiche geben.